Die Einführung Medizinischer Versorgungszentren (MVZ) in die vertragsärztliche Versorgung vor fast 20 Jahren kam einem revolutionären Akt gleich. Zum ersten Mal wurde ein Leistungserbringer in die ambulanten Versorgungsstrukturen eingeführt, bei dem ärztliche Tätigkeit und organisatorische Inhaberschaft nicht zwangsläufig kongruent sein müssen.
Mit der neuen Versorgungsform des MVZ verbanden sich die Ziele eines stärkeren qualitätsorientierten Wettbewerbs, der Flexibilisierung des Vertragsarztrechts, die Modernisierung der Versorgungsstrukturen sowie die Stärkung der integrierten Versorgung und interdisziplinären Zusammenarbeit. Es sollte nicht zuletzt auch die Möglichkeit nach der Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung geschaffen werden, ohne das die mit der selbstständigen Niederlassung einhergehenden wirtschaftlichen Risiken eingegangen werden müssen.
Struktur, Organisation, Ziele wie auch die Besonderheiten und Vorteile von MVZ-Gruppen sind in der Öffentlichkeit kaum bekannt. Das gilt auch für die hohe Ergebnisqualität, die aufgrund der gemeinschaftlichen Qualitätsstandards, des optimalen Wirtschaftens und der Investitionen in qualifiziertes Personal und moderne Medizingeräte erzielt werden können.
In diesem Fachbuch kommen Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen des Gesundheitssystems zu Wort. Neben Basiswissen zu den Entwicklungen, den Handlungsfeldern und den Herausforderungen in der ambulanten Gesundheitsversorgung sowie Beiträge zu rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen für MVZ, wird auch der Finanzierungsbedarf in der ambulanten Versorgung durch private Kapitalpartner beleuchtet.
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