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BBMV-Wahlkreistour mit Hubert Hüppe, MdB in Kamen

Über die Arbeit in einem radiologischem MVZ hat sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe am Mittwoch, den 17. August 2022 in Kamen informiert. Der Gesundheitspolitiker folgte der Einladung des Bundesverbandes der Betreiber medizinischer Versorgungszentren (BBMV) in das MVZ blikk Radiologie Kamen. Begleitet wurde der Bundestagsabgeordnete dabei vom Vorsitzenden der CDU-Ratsfraktion in Kamen, Ralf Eisenhardt. 

 

Frau Nicole Koswald aus dem medizinisch-technischen Dienst führte die CDU-Politiker durch das MVZ und erklärte die Abläufe sowie die Arbeitsweisen. Das MVZ hat seine Räumlichkeiten im Hellmig-Krankenhaus und kooperiert mit der Klinik bei der Versorgung der stationären Patientinnen und Patienten. Dabei wird ein breites Diagnostikspektrum angeboten: vom Röntgengerät bis zum MRT. 

Im Mittelpunkt stand die prekäre Personalsituation. Aktuell fallen immer wieder Beschäftigte krankheitsbedingt aus. Aber auch ohne Corona sei der Personalmangel spürbar, insbesondere bei medizinisch-technischen Fachangestellten. Obwohl das MVZ Teil von evidia, einer bundesweit tätigen strahlenmedizinischen Gruppe ist, ist die Personalgewinnung schwierig. evidia investierte alleine letztes Jahr mehr als 750.000 € in die Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten. „Aktuell stellen wir jedes Jahr rund 30 neue MTA ein, am liebsten würde ich aber jedes Jahr 60 MTA einstellen, um den Bedarf an radiologischen Untersuchungen zu decken“, so Dr. Dr. Dirk Knüppel, Geschäftsführer von evidia und selbst Arzt.

 

evidia prüfe aktuell die Bedingungen und Möglichkeiten der Gründung einer eigenen MTA-Schule in der Region. Das sei aber kein Selbstläufer und man stehe erst am Anfang der Überlegungen, ergänzt Christoph Voigt. Der Radiologe verantwortet als Regionalleiter West die 19 Standorte von evidia in Westfalen und nördlichem Ruhrgebiet.

Das evidia überhaupt eine solche Maßnahme prüfen kann, liegt an der Struktur des Unternehmens. evidia ist bundesweit der größte Anbieter radiologischer, nuklearmedizinischer und strahlentherapeutischer Diagnostik. Externe Kapitalpartner helfen dem Unternehmen dabei, nicht nur in moderne Technik mit einer niedrigeren Strahlenbelastung zu investieren, sondern eben auch in der Aus- und Weiterbildung aktiv zu sein.